Bei diesem Haus waren die Dachsparren und die Deckenbalkenlage über dem 2.Obergeschoss vom Hausbockbefall zerstört. Nach Norden gab es enorme Setzungen, die Höhendifferenzen betrugen über 30 cm. Die besondere Anforderung hier war eine neue, sichtbare Deckenbalkenlage und ein neues Sparrendach, aus trockenem Massivholz, passend zum Haus mit seinen Höhenunterschieden herzustellen. Die Gaupenfenster sollten fluchtgerecht zu den Fensteröffnungen im Stockwerk darunter sein. Bei einem Sparrendach mit Versatz im Deckenbalken kann man die Dachbalken und Gaupen nicht wie bei einem Pfettendach passend schieben. Dann würden die Deckenbalken nicht in gleichen Abständen liegen. Beim Aufmaß müssen die Höhen der vorhandenen Unterzüge mit einbezogen werden, um hier nicht unterlegen zu müssen.
Wir haben hier das Giebelfachwerk instandgesetzt, das Dach aufgeschlagen, die Giebeldreiecke verkleidet und die Dacheindeckung ausgeführt. Der Bauherr hat viel mitgeholfen und sein Vater die meisten Spenglerarbeiten ausgeführt.